Aus dem Kurs: Die 7 schlimmsten Kommunikationsfehler

Fehler 3 – nicht farbgerecht kommunizieren

Aus dem Kurs: Die 7 schlimmsten Kommunikationsfehler

Fehler 3 – nicht farbgerecht kommunizieren

Der dritte große Kommunikationsfehler besteht darin, dass wir nicht farbgerecht kommunizieren. Was heißt farbgerecht? Vielleicht kennen Sie dieses einfache Vier-Farben-Modell, bei dem Menschen in vier Farben eingeteilt werden. Es gibt die Roten, das sind die Ungeduldigen, Dominanten, es gibt die Blauen, das sind die Zahlen-Daten-Fakten-Menschen, es gibt die Grünen, die denken ans Team und wollen Harmonie, und es gibt die Gelben, das sind die mit kreativen Ideen und die, die sehr viel und gerne mit anderen in Kontakt sind. Und diese vier Farben, daraus kann man ableiten, dass diese vier Menschen unterschiedliche Arten der Kommunikation benötigen. Bedeutet: Bspw. Sie sind Projektleiterin und Sie haben vier, fünf Mitarbeiter und Sie wissen bspw., dass Mitarbeiter A eher rot, ungeduldig und dominant ist, mit dem sollten Sie dann mit roter Rhetorik auch schnell auf den Punkt kommen, damit der Ungeduldige schnell seine Informationen bekommt. Wenn Sie jetzt eine blaue Mitarbeiterin haben, die sehr zahlen-, daten-, faktenaffin ist, dann könnten Sie die blaue Rhetorik an den Tag legen und mit dieser Kollegin sofort zu Statistiken, Zahlen und Grafiken kommen, denn diese Person mag diese genaue Kommunikation und diese Zahlen, Daten und Fakten. Wenn Sie jemanden haben, der grün ist, also harmonie- und teamorientiert, dann brauchen Sie mit ihm nicht sofort in den Konflikt gehen, sondern versuchen, erst mal auf Beziehungsebene Vertrauen zu schaffen und machen auch ein wenig Smalltalk, indem Sie über das Team und über das große Ziel erzählen. Und wenn Sie dann mit dem Gelben sprechen, der spricht, der ist extrovertiert, sowieso am liebsten selber, da lassen Sie den anderen mal eben sprechen und werden dann nicht sofort mit Zahlen, Daten und Fakten kommen. Und aus diesen vier Farben dieses Farbenmodells ergeben sich vier unterschiedliche Rhetoriken. An der Stelle sagen mir viele Seminarteilnehmer: »Aber lieber Wlad, das ist doch gar nicht authentisch, dann bin ich doch nicht, wie ich wirklich bin. Wenn ich nun mal rot bin, dann will ich immer rot sein.« Doch ist das wirklich so? Wir spielen bereits heute unterschiedliche soziale Rollen. Mit unserer Partnerin sind wir anders als mit unserem Mitarbeiter als mit unserer Chefin als mit unserem Investor. Bedeutet also: Bereits jetzt kommunizieren wir auf unterschiedliche Art und Weise. Und was ich sagen möchte, ist: Wenn wir einen blauen Menschen vor uns haben, sollten wir idealerweise uns kurz vorher überlegen: Wie kann ich es diesem Menschen, die Information, die ich habe, möglichst farbgerecht kommunizieren? Das wird ihn freuen, damit kommt die Information bei ihm besser an und damit haben Sie als Kommunikator einen richtig guten Job gemacht. Werden Sie also ein kommunikatives Chamäleon und verändern Sie Ihre Farbe entsprechend dem Gesprächspartner.

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